Teilanlagen als Blöcke
Bei Ihrer täglichen Arbeit benötigen Sie nicht nur einzelne Blöcke, auch ganze Anlagen wiederholen sich immer wieder. Die Blockverwaltung in TRIC erlaubt auf einfachste Weise die Definition solcher Teilanlagen. Diese können Sie dann als Ganzes ins Automationsschema einfügen, wobei sie in die Ursprungsblöcke aufgelöst werden. Die Funktionslistenzuordnung und die gesamte Automation in TRIC bleiben dabei vollständig erhalten.
Die Zeichnung vorbereiten
- Für den Entwurf jeder Teilanlage erstellen Sie am Besten ein neues Blatt. Dies erleichtert Ihnen Änderungen und Sie behalten die Kontrolle über die Ausgangsbedingungen. Benennen Sie es mit dem Zielnamen, hier Teilanlage RLT.
- Eine Teilanlage erstellen Sie mit der Blockautomatik. Dies ist ein spezieller Modus der Blockverwaltung mit eigener Schaltfläche im Werkzeugkasten TRIC_Standard (Abb. 28.1).
Bild 28.1 – Die Blockverwaltung im Modus Blockautomatik
☞ Sie können auch die Schaltfläche Block-Autom. in der Blockverwaltung verwenden, allerdings müssen Sie die Optionen dann mit jedem Block neu einstellen.
Durch den Modus Blockautomatik werden die Einfügeoptionen deaktiviert, die Option SFM-Gruppe anfragen hingegen wird frei geschaltet. Sie bewirkt, dass Sie beim Einfügen von Hauptgeräten sofort ein Gerätekennzeichen eingeben können. Diese Zuordnung können Sie in der Geräteliste sehen und bearbeiten.
- Aktivieren Sie die Option SFM-Gruppe anfragen.
- Aktivieren Sie auch Makros aktualisieren, um die Defaults der Referenzobjekte zu übernehmen (vgl. Makros aktualisieren).
Blöcke der Teilanlage zusammenstellen
Im Folgenden fügen Sie die Komponenten in die Zeichnung ein. Mit der Blockautomatik und der SFM-Option erhalten Sie beim Einfügen eines Hauptgeräts automatisch eine Auswahl von Blöcken, die Sie im selben Arbeitsgang ans Hauptgerät anschließen können.
☞ Dies bedeutet allerdings auch, dass Sie mehrere Dialogboxen nacheinander bedienen müssen, was anfangs etwas ungewohnt ist und oft zu „Fehlklicks“ führt. Doch Sie können den Vorgang jederzeit abbrechen, das fehlerhafte Gerät löschen und das Einfügen wiederholen.
Wählen Sie die nachfolgenden Blöcke wie gewohnt per Doppelklick aus. Sie werden automatisch von links nach rechts angeordnet.
- Falls die Blockautomatik nicht geöffnet ist, rufen Sie sie auf. Wählen Sie die Bibliothek VDI 3814-1 09/2011.
Zuerst wählen Sie den Außentemperaturfühler:
- Wählen Sie die Gruppe Fühler/Wächter, die Seite Fühler2, dort den Block Außentemperatur. Fügen Sie ihn mit einem Doppelklick in die Zeichnung ein (Abb. 28.2).
Bild 28.2 – Der erste Block, Außentemperatur
- Hierdurch wird die Blockverwaltung geschlossen. Mit einem Rechtsklick oder Eingabe rufen Sie sie gleich wieder auf.
Nun folgt die Fortluftklappe:
- Wählen Sie die Gruppe Klappen, die Seite Einzelklappen und dort den Block Abl.Klap.m.Geh., den Sie wiederum mit einem Doppelklick aufrufen (Abb. 28.3).
Bild 28.3 – Die Abluftklappe mit Gehäuse wird eingefügt.
- Dies ist ein Hauptgerät, daher erscheint nun eine weitere Dialogbox, die die Art des Antriebs abfragt. Führen Sie einen Doppelklick auf das Dia Antrieb Auf/Zu aus (Abb. 28.4).
Bild 28.4 – Abluftklappe, Wahl des Antriebs
- Nun erfolgt die Abfrage des Gruppennamens für diese SFM-Gruppe. Tragen Sie in das Editierfeld Gerätekennzeichen Fortluftklappe ein und bestätigen Sie. Damit wird die Fortluftklappe eingefügt (Abb. 28.5).
Bild 28.5 – Angabe der SFM-Gruppeninformation
Nächstes Gerät ist die Mischkammer mit Antrieb, wiederum ein Hauptgerät:
- Wählen Sie die Gruppe Klappen, die Seite Misch-/Verteilgehäuse und dort den Block Umluftbeimischkammer, den Sie mit einem Doppelklick konfigurieren (Abb. 28.6).
Bild 28.6 – Einfügen der Mischkammer
- In der folgenden Dialogbox führen Sie einen Doppelklick auf das Dia 1. Antrieb für Mischkammer aus (Abb. 28.7).
Bild 28.7 – Der Antrieb für die Mischkammer
- Hierauf erscheint die Anfrage für den zweiten Antrieb. Wählen Sie hier die einzige Option, 2. Antrieb für Mischkammer (Abb. 28.8).
Bild 28.8 – Wahl des zweiten Antriebs für die Mischkammer
☞ Sollten Sie einmal falsch wählen, so können Sie Ihre Konfiguration mit den Schaltflächen Zurück und Weiter berichtigen (vgl. Abb. 28.7 und 28.8). Dies funktioniert jedoch nur, solange die Blockverwaltung noch aktiv ist.
- Als Gerätekennzeichen für die SFM-Gruppe geben Sie schließlich Mischkammer ein und bestätigen. Damit wird die Mischkammer eingefügt.
Nun folgt ein Filter:
- Wählen Sie die Gruppe Filter/Schalldämpfer, die Seite Grundelement und dort den ersten Block, Filter, den Sie mit einem Doppelklick konfigurieren (Abb. 28.9).
Bild 28.9 – Einfügen des Filters
Auch hier handelt es sich um ein Hauptgerät. Wählen Sie in der Dialogbox das Dia PD-Wächter Zuluft.
Bild 28.10 – Konfiguration des Filters
- Für das Gerätekennzeichen der SFM-Gruppe geben Sie Filter F5 ein und bestätigen dann (Abb. 28.11).
Bild 28.11 – Benennen der Filtergruppe
Schließlich fügen Sie noch den Vorerhitzer an:
- Wählen Sie die Gruppe Erhitzer/Kühler, die Seite Erhitzer/Kühler und dort den ersten Block, Erhitzer, den Sie mit einem Doppelklick konfigurieren, da es sich hier ebenfalls um ein Hauptgerät handelt (Abb. 28.12).
Bild 28.12 – Konfiguration des Vorerhitzers
- Im Dialogfeld für die Pumpe des Erhitzers wählen Sie einem Doppelklick Pumpe, Gleichstrom (Abb. 28.13).
Bild 28.13 – Wahl der Pumpe
- Das Ventil konfigurieren Sie im folgenden Dialogfeld als 3-Wege, konstant 2 (Abb. 28.14).
Bild 28.14 – Wahl der Ventile für die Pumpe
- Im folgenden Dialogfeld ordnen Sie dem Ventil wiederum einen VL und RLfühler (Vorlauf- und Rücklauffühler) zu (Abb. 28.15).
Bild 28.15 – Anschluss von Fühlern ans Dreiwegeventil
- Letzte Komponente ist der Frostwächter. Wählen Sie hier ZUL Frost-Wächter (Abb. 28.16).
Bild 28.16 – Anfügen eines Frostwächters
- Für das Gerätekennzeichen der SFM-Gruppe geben Sie Vorerhitzer ein (Abb. 28.17).
Bild 28.17 – Gerätekennzeichen für den Vorerhitzer
Damit haben Sie die Blöcke der Teilanlage vollständig versammelt. Ihr Automationsschema sollte jetzt dem Bild 28.18 entsprechen.
Bild 28.18 – Die Teilanlage nach Einfügen der Blöcke
- Speichern Sie die Zeichnung.
Die Zeichnungs automatisieren
Bevor Sie diese Zeichnung als Teilanlage übernehmen, ordnen Sie die einzelnen Geräte korrekt zu, denn andernfalls müssten Sie diese Arbeit bei jedem Einfügen der Teilanlage erneut ausführen:
- Hierzu rufen Sie TRIC, Funktionsliste Editieren, Infopunkt zuordnen über Liste auf. Klicken Sie zunächst auf Alle Anzeigen. Damit erhalten alle Geräte in der Spalte Anzeigen ein grünes Häkchen (Abb. 28.19).
Bild 28.19 – Editieren der Geräteanzeige in der Teilanlage
Da die Hauptgeräte nicht angezeigt werden sollen, wählen Sie sie nun wieder ab:
- Sie erkennen ein Hauptgerät daran, dass der Name des Gerätekennzeichens mit dem des Hauptgeräts übereinstimmt. Per Doppelklick auf die entsprechenden Häkchen schalten Sie deren Anzeige ab (Abb. 28.20).
Bild 28.20 – Abschalten der Anzeige der Hauptgeräte
- Klicken Sie auf Schließen und speichern Sie die Zeichnung.
Die Teilanlage in die Bibliothek aufnehmen
Nachdem Sie die Anzeige konfiguriert haben, können Sie sie als Block in die Blockverwaltung aufnehmen:
- Rufen Sie die Blockverwaltung auf und wechseln Sie in diejenige Bibliothek, Gruppe und Seite, auf der die Teilanlage abgelegt werden soll. Wenn Sie die Bibliothek 01 im Abschnitt Die eigene Blockbibliothek erstellt haben, wechseln Sie dort zur Gruppe 01 und Seite 01.
- Wählen Sie im Listenmenü der Blöcke Anlegen.
Datenbank-Verknüpfungen
Zunächst definieren Sie die Datenbank-Verknüpfungen des Blocks (Abb. 28.21).
Bild 28.21 – Teilanlage anlegen, Datenbankverknüpfungen
Normalerweise können Sie hier z. B. die Funktionsliste editieren, ein Produkt zuweisen und den Block mit einer Referenz verbinden (vgl. Definition eines TRIC-Blocks, Die Zeichnung in die Blockverwaltung aufnehmen).
- Da es sich bei unserem Block um einen Makroblock handelt, geben Sie hier nur den Blocknamen Teilanalge RLT ein und bestätigen dann.
Die Schritte bis zur Ablage in der Bibliothek erfolgen in einem einzigen Arbeitsgang.
Grafische Blockdefinition
Zurück im Automationsschema werden Sie per Befehlszeile nach dem Einfügepunkt gefragt.
Befehl: tsmb
Einfügepunkt <Abbruch>
- Klicken Sie einen Eckpunkt der Anordnung an, beispielsweise die I/O-Linie des Außentemperaturfühlers. So können Sie den Block beim Einfügen leicht an den Linien des Zeichnungsrahmens ausrichten. Nach Anklicken wird ein rotes X angezeigt (Abb. 28.22).
Bild 28.22 - Blockerstellung: Wahl von Einfüge- und Endpunkt
☞ Wie in BricsCAD üblich, können Sie jeden einzelnen der nachfolgenden Schritte durch Eingabe von Z rückgängig machen und ihn wiederholen, ohne die gesamte Aufgabe nochmals durchführen zu müssen.
- Nächster Schritt ist die Eingabe des Endpunktes. Wählen Sie den Punkt, der die Teilanlage von rechts oben gerade einschließt (Abb. 28.22).
Endpunkt <Abbruch>:
-
-
-
- Nun wählen Sie die Objekte. Nutzen Sie hierzu einen Linkszugrahmen, der sämtliche Anlagenteile komplett mit ihren I/O-Linien einschließt (Abb. 28.23). Mit einem Rechtszugrahmen würden Sie auch die Linien des Zeichnungsrahmens mitwählen.
-
-
Objekte wählen:
Gegenüberliegende Ecke:
Bild 28.23 – Wahl der Objekte mit einem Linkszugfenster
- Wenn alle gewünschten Objekte gestrichelt angezeigt werden, bestätigen Sie mit Eingabe oder Rechtsklick.
Da Sie mehrere Blöcke gewählt haben, erfolgt nun eine Warnung über die Erstellung eines Makroblocks. Da Sie genau dies wollen, bestätigen Sie hier (Abb. 28.24).
Bild 28.24 – Warnung vor Makro-Blöcken
Den Dia-Ausschnitt wählen
- Nächster Schritt ist die Wahl des Bildausschnitts für das Dia, das in der Blockverwaltung angezeigt wird. Hier wählen Sie so knapp wie möglich, schneiden Sie auch die I/O-Linien ab. So wird das Dia optimal erkennbar sein (Abb. 28.25, gestrichelter Zugrahmen).
Dia-Vorschau: Pan/Ansicht/Letztes/<Zoom Fenster 1. Ecke>
Dia-Vorschau: Pan/Ansicht/Letztes/<Zoom Fenster 1. Ecke>
Befehl:
Bild 28.25 – Wahl des Bildausschnitts für das Dia
- Gleich darauf wird der gewählte Ausschnitt vergrößert angezeigt. Hier können Sie die Ansicht mit Pan und Zoom korrekt einstellen, etwa um den linken Rand des Zeichnungsrahmens auszublenden. Wenn die Ansicht stimmt, bestätigen Sie mit Eingabe oder Rechtsklick (Abb. 28.26).
Bild 28.26 – Kontrollansicht für den Dia-Ausschnitt
- Hierauf erscheint die Abfrage nach Wiederherstellung der Blockgrafik. Bestätigen Sie (Abb. 28.27).
Bild 28.27 – Übernahme der Dia-Ansicht in die Blockbibliothek
Damit wird der Block in die gewählte Seite aufgenommen, und Sie erhalten eine Erfolgsmeldung (Abb. 28.28)!
Bild 28.28 – Erfolgsmeldung nach Aufnahme eines Blocks
- Öffnen Sie nun wieder die Blockverwaltung und wechseln Sie auf diejenige Seite, die Sie zu Beginn der Blockaufnahme angegeben hatten. In diesem Beispiel ist das Bibliothek 01, Gruppe 01, Seite 01.
Die Teilanlage wurde auf dem nächsten freien Platz der Seite eingefügt (Abb. 28.29).
Bild 28.29 – Anzeige der Teilanlage in der Blockverwaltung
- Wenn Sie den Blocknamen ändern wollen, klicken Sie einfach ins Textfeld unter dem Dia. Die Änderungen werden automatisch eingepflegt.
Da Sie später die Informationspunkte und möglicherweise auch die Gerätebezeichnungen ändern, muss die Teilanlage beim Einfügen wieder in ihre einzelnen TRIC-Blöcke aufgelöst werden. Dies geschieht jedoch automatisch, da TRIC die Verschachtelung registriert. Die Gerätebezeichnungen werden dabei automatisch durchnummeriert.
Das Blockdia unter der Lupe
- Um ein Blockdia zu vergrößern, klicken Sie unten in den Dialogfeldern Blockverwaltung oder Blockautomatik auf Zoom (Abb. 28.30).
Bild 28.30 – Vergrößern eines Block-Dias
Das Dia erscheint daraufhin vergrößert im Fenster Zoom. Unter dem Bild wird noch der Dateiname für das Dia selbst angezeigt (Abb. 28.31).
Bild 28.31 – Kontrolle des Dias mit der Zoom-Funktion
☞ Sie können einen Block – getrennt nach Datenbankverknüpfung, Blockdefinition und Dia-Bildausschnitt – umfassend korrigieren. Sehen Sie dazu Abschnitt 28.3.7, Blöcke neu definieren.
Teilanlage in die Zeichnung einfügen
Diese Teilanlage können Sie wie einen normalen Block in ein Automationsschema einfügen. Sehen Sie dazu auch Abschnitt 27.1, Einen Block einfügen.
- Erstellen Sie ein neues Blatt und fügen Sie den Block 1. Teilanlage RLT ins Automationsschema ein.
- Fügen Sie ihn dann mit der Option Letztes gleich noch einmal ein (Abb. 28.32).
Bild 28.32 – Eine Kombination von Teilanlagen
☞ Dieses Beispiel ist regelungstechnisch nicht sinnvoll, es soll lediglich die Nachbearbeitung erläutert werden. Viel sinnvoller wäre es, eine zweite Teilanlage, z. B. mit Nacherhitzer, Ventilator und anderem anfügen.
Blöcke neu nummerieren
Nun ist die Nummerierung innerhalb der Anlage nicht mehr korrekt.
- Wählen Sie TRIC, Neu nummerieren. Wählen Sie beide Optionen für die geöffnete Zeichnung und bestätigen Sie (Abb. 28.33).
Bild 28.33 – Aktualisierung der Gerätekennzeichen und Aggregatnummern
Im Automationsschema erkennen Sie, dass alle mit Texten versehenen Gerätekennzeichen bei der Nummerierung übersprungen wurden (Abb. 28.34).
Bild 28.34 – Korrekte Nummerierung der beiden Teilanlagen
Teilanlagen auf Referenzstandard aktualisieren
Da TRIC mehrere VDI-Standards unterstützt, unterscheiden sich auch die Informationsspalten je nach Standard voneinander: So werden im Standard 03/93 insgesamt 85 Spalten, im Standard 10/95 nur noch 69 Spalten und im Standard 5/99 ganze 50 Spalten verwendet. In Spalte 14 der Funktionsliste nach 03/93 befindet sich ein anderer Inhalt als in Spalte 14 nach 10/95.
Da die Blockverwaltung sowohl eigene als auch mitgelieferte Teilanlagen enthält – so etwa Fühler und Wächter für Kälte und Heizung –, die unter Umständen nach Standard 03/93 definiert sind, muss beim Einfügen solcher Blöcke auf die Referenzblöcke des jeweiligen Standards aktualisiert werden. Andernfalls kommt es bei der Erzeugung der Funktionslisten zu fehlerhaften Inhalten.
- Die Aktualisierung auf den verwendeten Standard im Projekt geschieht automatisch, wenn Sie beim Einfügen die Option Makros aktualisieren Diese Option sollten Sie also immer aktiviert lassen.
☞ Es gibt eine Ausnahme von dieser Regel: Wenn Sie eine Teilanlage mit manuell geänderten Werten einfügen, so darf die Option Makros aktualisieren nicht aktiv sein. Denn dadurch würden natürlich auch Ihre Änderungen mit den Inhalten der Referenzobjekte überschrieben.
Sie können die Aktualisierung jedoch auch manuell durchführen:
- Rufen Sie dazu TRIC, Auf Referenzobjekte aktualisieren, Alle Blöcke auf.
Die Gerätekennzeichnung DIN 6779
DIN 6779 Blatt 12 legt fest, wie die Gerätekennzeichnung in der Gebäudeautomation erfolgen soll. Prinzipiell wird sie aus 3 Gruppen zusammengesetzt:
- dem Ortskennzeichen,
- dem Anlagenkennzeichen und
- dem Gerätekennzeichen.
TRIC unterstützt diese Darstellung nach DIN 6779-12 mit Hilfe der SFM-Gruppierung. Sehen Sie dazu die Abschnitte Blöcke der Teilanlage zusammenstellen sowie SFM-Gruppierung im Nachhinein.
Das Ortskennzeichen
Das Ortskennzeichen entspricht in der GAEB-Hierarchie von TRIC etwa dem Titel und dem ISP, also z. B. MSR-ISP01.
Das Anlagenkennzeichen
Das Anlagenkennzeichen entspricht in der GAEB-Hierarchie von TRIC etwa dem Gewerk und der Anlage, z. B. RLT-EG01.
Das Gerätekennzeichen
Das Gerätekennzeichen kann aus einem einzelnen Gerät oder einem Makro bestehen:
- B01 für ein einzelnes Gerät, z. B. einen Außentemperaturfühler. Das Gerätekennzeichen kann demnach wie folgt aussehen: MSR-ISP01-RLT-EG01-B01.
- Ein Temperaturfühler im Rücklauf eines Erhitzers hingegen wird aus der SFM-Gruppe zusammengesetzt, z. B. ergeben EH01 für den Erhitzer als Hauptgerät und B01 für den Fühler den Schlüssel EH01-B01, das Gerätekennzeichen setzt sich somit zu MSR-ISP01-RLT-EG01-EH01-B01 zusammen.
SFM-Gruppierung im Nachhinein
Bei der Erstellung der Teilanlage haben Sie gesehen, wie Sie die SFM-Gruppierung im Block vorgeben. Dies funktioniert aber auch für normale Hauptgeräte in der Blockverwaltung:
- Rufen Sie die Blockverwaltung auf und aktivieren Sie die Schaltfläche Block-Autom. (Abb. 28.35).
Bild 28.35 – Die Blockautomatik kann auch in der Blockverwaltung aufgerufen werden
- Dadurch wird die Option SFM-Gruppe anfragen frei geschaltet. Aktivieren Sie sie (Abb. 28.36).
Bild 28.36 – Die Option SFM-Gruppe anfragen
- Fügen Sie jetzt ein Hauptgerät per Doppelklick ins Automationsschema ein, beispielsweise die Abluftklappe aus dem vorigen Beispiel (vgl. Abb. 28.3).
Hierauf ergibt sich der gleiche Arbeitsablauf wie vorhin: Zunächst fügen Sie den Folgeblock für den Antrieb an, dann benennen Sie das Gerätekennzeichen.
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