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Zustandsgraphen können sich über mehrere Seiten erstrecken. Auch unsere Seite ist mittlerweile so gut gefüllt, dass wir eine weitere anfügen müssen (Abb. 25.27):
Bild 25.27 – Zustandsgraphen können mehrere Seiten lang sein
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Zustandsgraph Neue Seite. Eine neue Seite wird angehängt und geöffnet.
- Mit den beiden darunter liegenden Schaltflächen – Zustandsgraph vorherige Seite und Zustandsgraph nächste Seite – navigieren Sie zwischen den Seiten.
Umschalten zwischen Betrieb Stufe 1 und 2
Die Vorgehensweise für die Beschreibung der Zustandswechsel unterscheidet sich kaum von den bereits beschriebenen:
- Zunächst fügen Sie die beiden Rücksprünge auf Stufe 1 (Referenzen wählen: Zählnummer 3) und Stufe 2 (Zählnummer 4) ein. Der Rücksprung auf Stufe 2 wird mit dem Rücksprung auf Stufe 1 verknüpft.
- Dann definieren Sie die Übergangsbedingungen. Drei dieser vier Bedingungen sind vom Typ Sensoren, die vierte ist freier Text.
- Da somit bereits alle Voraussetzungen erfüllt sind, können Sie auf das UND-Gatter mit der Freigabe verzichten (Abb. 25.28 oben).
Bild 25.28 – Wechsel von Stufe 1 auf Stufe 2 und umgekehrt
- Den unteren Graphen – Wechsel von Stufe 2 auf Stufe 1 – kopieren Sie dann einfach. Hier brauchen Sie nur noch die Texte und Bedingungen anzupassen.
☞ Sehen Sie dazu auch Abschnitt Elemente kopieren und einfügen.
Frostschutz
Für Stufe 1 und Stufe 2 ist noch der Frostschutz zu beschreiben. Dazu definieren Sie zunächst die Rücksprünge auf den Zustand Frostschutz jeweils von Betrieb Stufe 1 und Betrieb Stufe 2. Der Frostschutzwächter arbeitet dabei im Ruhestromprinzip. Das bedeutet folgendes:
- Im Normalbetrieb steht der Schalter auf EIN.
- Schlägt der Frostschutz an, so wird auf AUS geschaltet.
Deshalb wird – etwas widersprüchlich – Frostschutz = 0 gezeichnet, wenn der Frostschutz in Wahrheit aktiviert wird (Abb. 25.29, Aktor F01).
Bild 25.29 – Folgen des aktivierten Frostschutzes
Wenn der Frostschutz auslöst, erfolgt der Rücksprung auf Zustand 0 (Anlage AUS). Doch sobald sämtliche genannten Übergangsbedingungen gegeben sind, wird die Anlage wieder anlaufen.
Wartungsmeldungen
Wartungsmeldungen wie z. B. Filter bewirken keinerlei Aktionen des Anlagenzustandes; daher werden sie nicht im Zustandsgraphen beschrieben.
Blockierschutz
Nun bleiben noch der Blockierschutz der Pumpe und des Erhitzerventils, außerdem eine Reihe von Störmeldungen und Reparaturschaltern.
Der Blockierschutz wird in der Regel von einem Zeitprogramm als Übergangsbedingung ausgelöst und nach der Zykluszeit wieder beendet.
- Beide Bedingungen – Zeitschaltplan und Zykluszeit abgelaufen – beschreiben Sie mit Hilfe einer Übergangsbedingung des Typs Keine (Freitext).
- Die beiden Aktionen hingegen definieren Sie jeweils mit entsprechenden Aktoren.
Die endgültige Anordnung entnehmen Sie Bild 25.30.
Bild 25.30 – Die Darstellung des Blockierschutzes
Reparaturschalter
Reparaturschalter können aus allen beschriebenen Zuständen heraus aktiviert werden – anders gesagt: Man muss die Anlage aus jedem Zustand heraus abschalten können.
- Das zeigt auch der „Strauß“ an Rücksprungmarken über dem Zustandsrahmen.
- Das ODER-Gatter bestimmt, dass die Auslösung eines einzigen Reparaturschalters genügt, um diesen Übergang auszulösen.
- Die Aktionstabelle rechts zeigt dabei den Zustand der betroffenen Geräte nach dem Auslösen eines Reparaturschalters an. Die Anlage wird danach in den Zustand 0 oder Anlage AUS gefahren (Abb. 25.31).
Bild 25.31 – Auswirkungen der Reparaturschalter
Störmeldung
Die Störmeldung nach Bild 25.32 gilt prinzipiell für jedes Gerät in der Anlage, das Störmeldungen auslösen kann. Unter Umständen müssen Sie also jeden dieser Zustände einzeln definieren, doch mit Hilfe eines ODER-Gatters können Sie auch sämtliche anfallenden Störmeldungen abfangen und als Sammelstörung ausgeben. Der Rahmen des ODER-Gatters vergrößert sich automatisch mit der Anzahl der Eingänge.
Bild 25.32 – Bespiel für eine Sammelstörmeldung
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