Übergangsbedingungen erstellen
Legen Sie nun die Übergangsbedingungen fest, die die Anlage schalten:
- Die Anlage wird eingeschaltet, wenn der entsprechende Schaltbefehl aus der Management-Station (MS) erfolgt.
- Auch ein Zeitschaltprogramm kann die Anlage einschalten.
- Beide können jedoch nur dann wirken, wenn das Tableau nicht AUS-geschaltet ist. Daher wird hier eine Negation eingeführt:
- Knüpfen Sie an den Zustand Spülbetrieb zunächst ein UND-Gatter an. Die zugehörige Funktion heißt Zustandsgraph UND. Platzieren Sie das Kästchen rechts und etwas oberhalb des Zustandes Spülbetrieb. Nach Aufforderung klicken Sie auf den Rahmen des Zustandes, um die beiden miteinander zu verknüpfen (Abb. 25.13).
Bild 25.13 – Der Zustandsgraph wird nach dem Baukastenprinzip erstellt
- Fügen Sie dann, wiederum rechts und etwas oberhalb des UND-Gatters, mit Hilfe der Funktion Zustandsgraph ODER ein ODER-Gatter ein, das Sie auf gleiche Art wie vorhin mit dem UND-Gatter verknüpfen (Abb. 25.14).
Bild 25.14 – Einfügen eines ODER-Gatters
Übergangsbedingungen bearbeiten
- Mit der Funktion Zustand => Übergangsbedingung definieren Sie nun die Bedingungen im Einzelnen.
- Klicken Sie oben rechts neben das ODER-Gatter und fügen Sie in das Editierfeld Text den Text Anlagenschaltbefehl aus MS = 1 Wählen Sie als Typ Keine, sodass kein Feldgerät verlangt wird.
- Klicken Sie auf OK, da Sie die beiden Übergangsbedingungen getrennt eintragen müssen, um unabhängige Verbindungslinien zu erreichen. Wählen Sie das ODER-Gatter, um die Verbindungslinie zu zeichnen (Abb. 25.15).
Bild 25.15 – Übergangsbedingungen werden ohne Rahmen gezeichnet.
- Fügen Sie auf gleiche Weise die Bedingung Zeitschaltprogramm = 1 Ein direkt unter der ersten ein. Richten Sie die beiden Bedingungen wie in Abb. 25.16 aus.
Bild 25.16 – Übergangsbedingungen spezifizieren das Verhalten der Anlage.
- Fügen Sie nun noch eine Übergangsbedingung des Typs Sensoren Hier wählen Sie zusätzlich aus dem Listenfeld Gerätekennzeichen den Punkt S05 - Gesamtanlage, 2-stufig aus. Hierdurch werden beide Stufen der Anlage abgebildet. Ergänzen Sie als freien Text dann noch Tableau Befehl = AUS = 0 und bestätigen Sie (Abb. 25.17).
Bild 25.17 – Das Einfügen eines Sensors für die Gesamtanlage bildet beide Betriebsstufen ab.
- Wenn Sie diese Bedingung an das UND-Gatter anknüpfen, definieren Sie noch die Negation. Hierdurch schließen sich die Schaltstufen 1, 2 und Auto der Anlage gegenseitig aus, wodurch zugleich die restlichen drei Bedingungen definiert sind (Abb. 25.18).
Bild 25.18 – Auch die Verbindungslinie selbst kann als logischer Operand fungieren
Den Zustandsgraph bis hierher sehen Sie in Bild 25.19.
Bild 25.19 – UND oder UND und ODER – oder etwa NICHT? Das Definieren logischer Zusammenhänge erfordert Übung!
- Mit Hilfe von Zustand Aktion fügen Sie nun noch – wie gehabt – die beiden Aktoren ein, die diesen vom vorhergehenden Zustand unterscheiden: Es sind dies die Pumpe M01 und das Regelventil Y04 des Vorerhitzers (Abb. 25.20).
Bild 25.20 – Zustand Spülbetrieb: Nur die geänderten Aktionen sind noch zu beschreiben.
Anfahrschaltung
Der dritte Zustand ist die Anfahrschaltung: Sobald die Temperatur im Vorerhitzer erreicht wird, können die Klappen geöffnet werden. Die Bedingung für die Umluft könnte einerseits die Luftqualität im Raum, andererseits aber auch eine feste Umluftrate wie z. B. 30% Außenluft sein. In unserem Beispiel gehen wir von der festen Rate aus (Abb. 25.21).
Bild 25.21 – Die Anfahrschaltung
Es folgt die Kurzfassung analog zum obigem Beispiel:
- Erstellen Sie den Zustand Anfahrschaltung und verknüpfen Sie ihn mit dem Spülbetrieb.
- Definieren Sie die Übergangsbedingung vom Typ Sensoren, wählen Sie das Feldgerät Vorerhitzer B03 und ergänzen Sie den Text RL-Temperatur > 50 °C. Richten Sie die Tabelle linksbündig auf die oberen Tabellen aus.
- Definieren Sie die vier Aktionen vom Typ Aktoren nach der obigen Abbildung in einem Arbeitsgang.
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